Es geschah am hellichten Tag…

Der Oldtimer, noch in der Wintergarage, unter einer flauschigen Decke stehend, weckte das Bedürfnis des Besitzers, während der kommenden angesagten schönen und warmen Frühlingstage ausgefahren zu werden. Bevor jedoch das Vergnügen starten kann, muss der Liebling noch bereitgestellt werden. Batterie anschliessen, Niveau kontrollieren sowie Reinigen und Polieren.

Tags darauf ist alles bereit zur Abfahrt. Und los geht’s. Wunderschönes Gefühl wieder mit dem Oldtimer durch schöne Landschaften zu fahren, neue Gegenden zu entdecken und den Fahrtwind um die Ohren sausen zu lassen. Genuss pur!

Dann, auf einmal ein kleines Stottern des Motors. Es kann nicht ein ernstes Problem sein, da das Fahrzeug ja vor dem Überwintern noch in der Werkstatt zur Inspektion war. Dabei wurden die Kerzen und das Öl gewechselt. Bremsbelege überprüft und eine komplette Sicherheitskontrolle, wie Lampen und Blinker Kontrolle usw., ausgeführt. Es wurde nichts Ausserordentliches festgestellt. Erneut ein kurzes Aussetzen des Motors und kurz darauf war eine Rauchentwicklung sichtbar.

Sofort wurde das Fahrzeug angehalten und beide Passagiere stiegen aus. Einige Meter davon entfernt war bereits eine Rauchwolke feststellbar, welche alle Beteiligten davon abhielten sich dem Oldi zu nähern, geschweige denn die Motorhaube zu öffnen, um nachzuschauen was die Ursache für den Rauch war. Der Respekt war zu gross. Die Feuerwehr sowie die Polizei wurden alarmiert.

Der Brand entwickelte sich rasend schnell. Innert kürzester Zeit hat sich das Feuer im Motorenraum ausgebreitet und sich auf das ganze Fahrzeug verteilt.

Die eintreffende Feuerwehr konnte nichts mehr zur Rettung des Fahrzeugs beitragen. Sie konnten nur noch den Brandherd sichern und den Strassenbelag kühlen. Der Oldtimer war innert Minuten komplett zerstört und musste als Totalschaden betrachtet werden. Anschliessend wurde das Fahrzeug, mittels eines Transporters auf den Platz der Werkstatt gebracht, welche den Oldtimer auch betreute. Die Polizei hat einen Rapport erstellt.

Noch am gleichen Tag wurde die Versicherungsanstalt über den Vorfall instruiert. Die entsprechenden Schadensformulare wurden mit zwei Zeugenaussagen und der Kopie des Polizeirapports versehen der Versicherung per E-Mail und später per Post zugestellt.

Nun zu einem kleinen Intermezzo, welches sich vermutlich nachträglich als höchst problema­tisch herausstellte. Die Versicherungspolice des verbrannten Oldtimers wurde erst vor 3 Monaten vor dem Ereignis mittels einer Vollkasko versehen sowie mit einem Verkehrswert im Falle eines Totalschadens angepasst.

Die Arbeiten der Fahrzeugversicherung haben nun in verschiedenen Richtungen begonnen. Einerseits wurde mit der Werkstatt genau geprüft, ob der Service am Fahrzeug korrekt vorgenommen wurde. Dabei wurde sogar der richtige Wärmeleit­grad der Zündkerzen überprüft. Über den Besitzer des Wagens wurden, unter anderem, mittels einem Leumundszeugnis Auskunft über die Redlichkeit eingeholt. Ein Betreibungsauszug sowie ein Strafregisterauszug gehörten ebenso zu den Abklärungen, welche offenbar nötig waren, um die Auszahlung der Schadenssumme vorzunehmen.

Nach über einem halben Jahr nach dem Vorfall konnte der Besitzer des verbrannten Fahrzeugs die volle Schadenssumme (der vereinbarte Verkehrswert) von der Versicherungsanstalt entgegennehmen.

Über die Kosten der Schäden am Strassenbelag, welche das Strassenverkehrsamt instand gestellt und mit über CHF 10.000.- in Rechnung stellte sowie über die halb­jährliche Platzmiete bei der Werkstatt, welche das Fahrzeug bis nach der fertigen Untersuchung ja nicht entsorgen durfte, wurde noch diskutiert.

Dieser Fall zeigt gut auf, dass die Versicherungen auch bei abgeschlossenen Versiche­rungsverträgen und offenbar klaren Ereignissen, akribisch untersuchen, ob und inwieweit der Fahrzeugbesitzer in die Pflicht der Aus­zahlung genommen werden kann. Zumindest in diesem Fall ist der Geschädigte gut bedient worden, auch wenn die Erfahrung bezüglich des Umgangs sehr mühsam und teilweise sogar als beschämend empfunden wurde.

Mit einem alsave Brandschutz eigens für Oldtimer entwickelt kommt es erst gar nicht soweit. Wir helfen Ihnen Emotionen zu schützen und  Werte zu erhalten. Nehmen Sie unverbindlichen Kontakt mit uns auf. 

alsave Peter Althaus
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